Thelemische Zeitrechnung
Jedes neue thelemische Jahr beginnt mit der Frühlingstagundnachtgleiche der nördlichen Halbkugel. Meist fällt dieser Tag auf den 20. März., dem meteorologischen Frühlingsbeginn.
An diesem Tag feiern wir auch den thelemischen Feiertag des „Festes des Equinox der Götter“.
Die Thelemische Zeitrechnung beginnt mit dem Jahr 1904 e.v. (das Jahr, in dem das Liber Al empfangen wurde) und ist zweistufig mit Zyklen zu jeweils 22 Jahren (vgl. die Trumpfkarten des Tarot).
Die Zahlen werden in römischen Zahlen geschrieben.
Das heißt: alle 22 Jahre wechseln wir einen Zyklus und jährlich zählen wir ein Jahr in 22 Stufen dazu.
So begann zum Beispiel 2014 ein neuer Zyklus von 22 Jahren.
Das Jahr 2014 entspricht - V:0 (also 5. Zyklus seit 1904, Jahr Null in diesem Zyklus)
2015 - V:i
2016 - V:ii
2017 - V:iii
2018 - V:iv
2019 - V:v
2020 - V:vi
2021 - V:vii
2022 - V:viii
2023 - V:ix
2024 - V:x
2025 - V:xi
2026 - V:xii
2027 - V:xiii
2028 - V:xiv
2029 - V:xv
2030 - V:xvi
2031 - V:xvii
2032 - V:xviii
2033 - V:xix
2034 - V:xx
2035 - V:xxi
Beginnt wieder ein neuer Zyklus 2036 - VI:0 usw.
Thelemische Feiertage
Die offiziellen thelemischen Feiertage sind im Zweiten Kapitel vom Buch des Gesetzes, Vers 36-41, dargelegt.
Die spezifischen Daten der Feiertage sind von Crowley in seinen Kommentaren festgelegt und weiter unten zusammengefasst:
Die Rituale der Elemente und Feste der Zeiten fallen mit den beiden Tagundnachtgleichen und den Sonnenwenden zusammen.
Das Fest für "Die erste Nacht des Propheten mit seiner Braut" wird am 12. August gefeiert.
Das Fest für "Die drei Tage der Niederschrift des Buchs des Gesetzes" ist auf den 8./9. und 10. April gelegt und beginnt jeweils um 12 Uhr Mittags des jeweiligen Tages.
Das Fest für "Das höchste Ritual (die Anrufung von Horus)" wird am 20. März gefeiert und repräsentiert das Neujahrsfest des thelemischen Jahres
Das Fest für "Die Equinox der Götter" wird zur Frühlingstagundnachtgleiche gefeiert und soll jedes Jahr erneut an die Gründung von Thelema im Jahre 1904 erinnern.
Im Leben eines jeden Thelemiten gibt es drei besondere Übergangsfeste.
Die Geburt wird als "Fest des Lebens" gefeiert, die Pubertät wird bei einem Jungen als "Fest des Feuers" und bei einem Mädchen als "Fest des Wassers" gefeiert. An den Tod eines Individuums wird in dem "Größeren Fest des Todes" gedacht.
In den verschiedenen thelemischen Gruppen werden ganz informell auch kleinere Feste gefeiert, bei denen man wichtiger Persönlichkeiten der thelemischen Geschichte und des O.T.O. gedenkt.
Berechnungen
Thelemische Daten und Zeiten können mit Hilfe von astronomischen Berechnungen erstellt werden, wobei die Positionen von Sonne und Mond berücksichtigt werden.
Bruder Clay Fouts stellt einen Service namens Era Legis zur Verfügung, der eine einfache Einbindung des Thelemischen Datums in Webseiten ermöglicht.